Frohe Weihnachten

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Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Ihr Team vom AMD-Netz

Auschnitt Weihnachtsbaum mit Kugeln

Augengesunde Ernährung

Karotten sind gut für die Augen! Mit dieser Aussage sind viele Menschen groß geworden und dieser Mythos hält sich noch immer, obwohl er nicht stimmt. Richtig ist, die Augen benötigen, um gut funktionieren zu können, bestimmte Stoffe, die über die Nahrung aufgenommen werden. Die Ernährung beeinflusst den Stoffwechsel des Menschen.

Die Makula, also die Stelle des schärfsten Sehens, ist der Bereich, in dem die höchste Stoff­wech­se­l­ak­ti­vi­tät im menschlichen Körper stattfindet. Dort werden aufgrund der hohen Licht­be­las­tung der Sinneszellen besondere Stoffe benötigt. Fehlen diese Stoffe oder stehen sie nicht in ausreichendem Maß zur Verfügung oder ist der Stoffwechsel dort gestört, kann das in der Konsequenz die Makula­degeneration fördern. 

Zu einer gesunden und vit­amin­rei­chen Ernährung sollten Sie täglich Obst und Gemüse zu sich nehmen. So enthalten vor allem dunkelgrüne Blattgemüse für das Auge wichtige Anti­oxi­dan­tien. Das sind Substanzen, die die im Kör­per­stoff­wech­sel entstehenden aggressiven Sau­er­stoff­ra­di­kale neu­tra­li­sie­ren und dadurch schützend wirken. Eine vitamin- und bal­last­stoff­rei­che Ernährung kann einer alter­sabhängigen Makula­degeneration mög­li­cher­weise vorbeugen. Entscheidend ist, dem Körper und damit auch dem Auge ausreichende Mengen an Nährstoffen und Vitaminen zuzuführen. Gezielte, gesunde Nahrung regt den Stoffwechsel an.

Jedoch muss beachtet werden, dass Effekte nicht unbedingt nur auf die Ernährung zurück­ge­führt werden können, denn wahr­schein­lich ist, dass ein insgesamt gesünderer Lebensstil beteiligt ist. Also auch nicht rauchen und genügend bewegen!

In verschiedenen Unter­su­chun­gen konnte gezeigt werden, dass die Ernährung eine Rolle zu spielen scheint und es bei einer bestimmten Ausprägung der AMD sinnvoll sein kann, bestimmte Nahrungs­er­gänzungs­mittel zuzuführen.

An dieser Stelle finden Sie eine Zusammen­stellung verschiedener Studien und Hinweise auf eine gesunde Ernährung ohne einen Anspruch auf Voll­stän­dig­keit.

Stiftung Auge: Mediterrane Ernährung kann AMD-Risiko senken

Eine mediterrane Ernährung kann das Risiko für eine alters­abhängige Makula­degeneration (AMD) senken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die in der US-Fach­zeit­schrift “Ophthalmology” erschienen ist. Aber auch die Risiken für andere Augenleiden können durch einen bewussten Lebensstil positiv beeinflusst werden.

Wer viel Gemüse, Fisch, Olivenöl, aber nur wenig Fleisch, Milchprodukte oder Wein zu sich nimmt, erleidet der aktuellen Publikation zufolge seltener eine Ver­schlecht­erung des zentralen Sehens durch eine AMD. Weitere Studien zeigen, dass eine gesunde Ernährung auch dazu beitragen kann, Augen­erkrankungen wie dem Grünen und dem Grauen Star vorzubeugen.

In der erwähnten US-ame­ri­ka­ni­schen Studie haben Wis­sen­schaft­ler jetzt untersucht, welche Auswirkungen die Art der Ernährung auf die Entwicklung einer AMD hat. Dabei werteten sie Daten zu den Ess­ge­wohn­hei­ten und dem Gesund­heits­zu­stand der Augen von fast 5000 Patienten aus. Sie fanden heraus, dass Menschen, die regelmäßig viel Gemüse, Fisch und Olivenöl zu sich nahmen, seltener an AMD erkrankten als Menschen mit einem hohen Konsum an Fleisch, Milch­pro­duk­ten und Alkohol. „Das persönliche Risiko, an einer AMD zu erkranken, hängt von vielen Faktoren ab, wie bei­spiels­weise genetischer Veranlagung, Umwelt­ein­flüs­sen oder dem Lebensstil. Auch die Ernährung spielt dabei eine Rolle,“ sagt Prof. Frank Holz, Vorsitzender der Stiftung Auge.

Der Experte betont, dass sich um die Wirkung bestimmter Nah­rungs­mit­tel auf die Augen viele Mythen ranken. „Allgemein kann man durch den Konsum eines bestimmten Lebensmittels die Sehkraft der Augen nicht direkt beeinflussen. Eine ausgewogene, vitaminreiche Ernährung aus natürlichen Zutaten in Kombination mit regel­mä­ßi­ger Bewegung hilft jedoch dabei, die Funktion der Augen intakt zu halten und gewissen Augen­erkrankungen vorzubeugen“, so der Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn.

Ein verbreiteter Mythos ist, dass Karotten gut für die Augen sind. „Direkt verbessern kann man seine Sehkraft mit Karotten nicht. Allerdings hilft der darin enthaltene Farbstoff Beta-Karotin, die normale Funk­ti­ons­fä­hig­keit des Auges auf­recht­zu­er­hal­ten“, sagt Holz. Der Körper wandelt Beta-Karotin in Vitamin A um, welches das menschliche Auge benötigt, um in den Stäbchen und Zapfen der Netzhaut Sehpigmente zu bilden. Ein Mangel an Vitamin A kann sich durch Sehprobleme bei Nacht äußern, kommt jedoch mit der in Indus­tri­e­län­dern üblichen Ernährung nur extrem selten vor. Zwei weitere Karotinoide – Lutein und Zeaxanthin – sind für das Auge essenziell. Sie sorgen für die Färbung der Makula lutae mit dem Punkt des schärfsten Sehens. Damit schützen die beiden Stoffe diese wenige Qua­drat­mil­li­me­ter große Stelle der Netzhaut vor Schäden durch Lichtstrahlen.

Positive Effekte bei Glaukom und Katarakt

Eine gesunde Ernährung kann auch anderen Augen­erkrankungen vorbeugen. Der antioxidative Stoff Resveratrol etwa hat mög­li­cher­weise einen positiven Effekt bei einem Glaukom, da er die krankhaft beschleunigte Zellalterung am Sehnerv hemmt. Resveratrol kommt vor allem in den Schalen von Weintrauben, Himbeeren, Pflaumen sowie in Erdnüssen vor.

Auch bei Katarakt spielt die Ernährung eine Rolle. „Mehrere Studien haben in den vergangenen Jahren Hinweise darauf geliefert, dass eine geringe Vitamin-C-Aufnahme das Risiko einer Trübung der Augenlinse erhöht“, sagt der Experte. Er empfiehlt, Nah­rungs­mit­tel mit einem hohen Vitamin-C-Gehalt in den Speiseplan einzubauen.

Quelle: biermann-medizin.de

14. Januar 2020

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Gemüse mit Lutein und Zeaxanthin

Die Karotinoide Lutein und Zeaxanthin
Früchte und Gemüse enthalten wichtige Karotinoide (natürliche Farbstoffe), die der Körper nicht selber herstellen kann und die nur über die Nahrung aufgenommen werden können. Die Karotinoide in der Nahrung haben eine schützende Wirkung. Lutein und Zeaxanthin konnten in der Medizin als gelbes Pigment in der Netzhaut identifiziert werden. Zum einen binden beide Substanzen freie Radikale und zum anderen absorbieren sie bestimmte Wellenlängen des Lichts und fangen so die schädliche UV-Strahlung ab, quasi als Sonnenbrille im Auge. Große Mengen der beiden Stoffe finden sich in verschiedenen rohen oder schonend gegarten Gemüsesorten.

Im Folgenden werden der Lutein- und der Zea­x­an­thin­ge­halt einiger Gemüsesorten in Milligramm pro 100 Gramm genannt. Dies entspricht ungefähr einer halben Tasse gekochtes Gemüse.

  • Grünkohl enthält 21,9 mg Lutein und 0,17 mg Zeaxanthin
  • Spinat enthält 10 mg Lutein und 0,33 mg Zeaxanthin
  • Blattsalat enthält 1,8 mg Lutein und 0,18 mg Zeaxanthin
  • Brokkoli enthält 1,9 mg Lutein und 0,02 mg Zeaxanthin
  • Rosenkohl enthält 1,3 mg Lutein
  • Erbsen enthalten 1,7 mg Lutein und 0,06 mg Zeaxanthin
  • Mais enthält 0,7 mg Lutein und 0,53 mg Zeaxanthin
  • Grüne Bohnen enthalten 0,7 mg Lutein und 0,44 mg Zeaxanthin
  • Karotten enthalten 0,3 mg Lutein und 0,02 mg Zeaxanthin

(Quelle: PRO RETINA)

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Ared-Studien zu Nahrungs­er­gänzungs­mitteln

Verschiedene Studien legen den Schluss nahe, dass sich die Einnahme von Nahrungs­er­gänzungs­mitteln im Hinblick auf das Fortschreiten der Erkrankung günstig auswirken kann. Zu diesem Zweck sind heute verschiedene Mikro­nähr­stoff­prä­pa­rate erhältlich. Forscher der Harvard-Universität in Boston haben in den sogenannten ARED-Studien festgestellt, dass bei bestimmten Befunden ein positiver Effekt erwartet werden kann. Hierbei spielt die Einteilung der Erkrankung in verschiedene Kategorien eine entscheidende Rolle. Welche Kategorie der AMD-Erkrankung vorliegt, kann mit einer augen­ärzt­lichen Untersuchung genau bestimmt werden. 

Weiterlesen: Ergebnisse der Ared-Studien 

Weiterlesen: Aktuelle Stellungnahme der Deutschen Ophthal­molo­gischen Gesellschaft, der Reti­no­lo­gi­schen Gesellschaft und des Berufs­ver­ban­des der Augenärzte Deutschlands zu Nahrungs­er­gänzungs­mitteln bei alters­abhän­giger Makula­degeneration (AMD) 

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Tipps und Tricks zur augengesunden Ernährung

Broschüre von PRO RETINA gibt Empfehlung zur Prophylaxe von AMD

Die Alters­be­dingte Makula-Degeneration (AMD) ist eine Volks­krank­heit. Rund sieben Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer frühen Form dieser Netz­haut­erkrankung. Manche möglichen Ursachen – wie das Alter – sind nicht beeinflussbar. Risi­ko­fak­to­ren jedoch kann jeder Einzelne meiden. Durch die Ernährung kann man sogar aktiv etwas dafür tun, um das Risiko zu erkranken zu verringern. Eine Übersicht über die besten Tipps und Tricks zur augengesunden Ernährung vermittelt die neue Broschüre von PRO RETINA Deutschland e. V.

„Das Augenlicht ist wertvoll. Während die meisten Menschen wissen, wie sie Herz, Kreislauf und Gelenke schützen, ist viel zu wenig bekannt, dass sie einen aktiven Beitrag zu ihrer Augen­ge­sund­heit leisten können. Das wollen wir ändern“, erklärt Dario Madani, Vorsitzender von PRO RETINA Deutschland e. V.

Obst, Gemüse, Vitamine, Ballaststoffe und gesunde Öle – das sind wesentliche Zutaten für eine gesunde Ernährung. Sie versorgen den Körper mit lebens­wich­ti­gen Nährstoffen und regen den Stoffwechsel an. Wie sehr auch die Augen davon profitieren, ist weniger bekannt. Eine neue Broschüre von PRO RETINA mit dem Titel „AMD und Ernährung“ will darüber informieren und für eine augengesunde Ernährung sen­si­bi­li­sie­ren.

„Sehen zu können ist für die allermeisten Menschen sehr wichtig. Daher stellen wir mit der Broschüre praktische und einfach umsetzbare Tipps bereit. So kann jeder aktiv etwas für seine Sehkraft tun“, erklärt Dr. Sandra Jansen, Fach­re­fe­ren­tin und Leiterin des Pati­en­ten­re­gis­ters bei PRO RETINA. Negativen Einfluss auf die Augen haben freie Radikale und ein gestörter Stoffwechsel. Anti­oxi­dan­tien, wie sie bei­spiels­weise in dunkelgrünem Gemüse vermehrt vorkommen, neu­tra­li­sie­ren die freien Radikalen und schützen somit die Augen. “Viele Gemüsesorten enthalten roh oder schonend gegart Stoffe, die als Sonnenbrille im Auge dienen. Sie filtern bestimmte Wellenlängen des Lichts aus und fangen auf diese Weise die schädliche UV-Strahlung ab. Das ist wichtig, denn starkes Sonnenlicht begünstigt die Entwicklung einer AMD“, erklärt Jansen.

Um den Leserinnen und Lesern eine augengesunde Ernährung zu erleichtern, finden sich in der Broschüre neben Erklärungen vor allem viele konkrete Tipps zur Umsetzung. So erfahren die Leserinnen und Leser, welche Lebensmittel besonders emp­feh­lens­wert sind und erhalten Tipps für eine schonende Zubereitung.

Bestellt werden kann die Broschüre kostenlos direkt bei PRO RETINA unter Tel. 0228-227 217 0 oder info@pro-retina.de.

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