Frohe Weihnachten

Unsere Geschäfts­stelle bleibt vom 23.12.2024 bis zum 05.01.2025 geschlossen. Daher ist in dieser Zeit auch unsere Hotline nicht erreichbar. Ab dem 6. Januar sind wir wieder für Sie da. Unseren Augenarzt erreichen Sie für medizinische Fragen bereits am Freitag, 03.01.2025, von 10-12 Uhr.

Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Ihr Team vom AMD-Netz

Auschnitt Weihnachtsbaum mit Kugeln

Späte feuchte Form der AMD

Beschreibung

Die feuchte (neovaskuläre/exsudative) AMD entsteht durch ein neues Blutgefäß oder ein Blut­ge­fä­ß­netz (Neo­vas­ku­la­ri­sa­tion), welches von der Gefäßhaut (Choroidea) ausgeht. Sie wird daher auch choroidale Neo­vas­ku­la­ri­sa­tion bzw. kurz „CNV“ genannt. Bei der alter­sabhängigen Makula­degeneration wird die Netzhaut an den betroffenen Stellen in der Makula nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Dieses Phänomen bezeichnet man auch als „oxidativen Stress“. Es werden Botenstoffe (z. B. der Vascular Endothelial Growth Factors, VEGF) gebildet, welche die Neubildung von Blutgefäßen in den geschädigten Bereichen anregen. Diese Gefäße sprießen in die Makula ein. Sie haben jedoch häufig nur sehr dünne Wände und sind „unreif“, d. h. sie sind porös und können einreißen, sodass es zu Schwellungen der Netzhaut (Ödem) oder zu Blutungen kommen kann.

Behandlung

Durch das Einspritzen von VEGF-Hemmstoffen in das erkrankte Auge werden diese neuen Gefäße stabiler und bilden sich größ­ten­teils sogar zurück. Heute kann die Erkrankung durch regelmäßige Injektionen von VEGF-Hemmern (IVOM-Therapie) über eine lange Zeit aufgehalten und die Sehfähigkeit erhalten werden.

Es werden Medikamente genutzt, um die Gefä­ß­wu­che­run­gen unter der Netzhaut zu behandeln. Die Wirkstoffe binden Moleküle, um durchlässige Gefäße abzudichten und das krankhafte Wachstum zu bremsen. Die Medikamente müssen regelmäßig, meist sogar lebens­läng­lich, ins Auge gespritzt werden. So kann eine Art mehrwöchiges Depot die Neben­wir­kun­gen auf Blutdruck und Kreis­lauf­sys­tem vermindern. Die Prozedur ist für die Betroffenen mit Arztbesuchen, manchmal mit einer Reizung der Augen­o­ber­flä­che und einem kleinen, aber relevanten Infek­ti­ons­ri­siko verbunden.

Die Anzahl der Injektionen sollte durch eine gute Steuerung auf ein individuelles Minimum reduziert werden. Die hoch­auf­lö­sende Bildgebung der Netzhaut bietet hier die Voraussetzung, um das Ansprechen und den Bedarf zu beurteilen. In Zukunft werden höher dosierte Wirkstoffe, die Kombination von Wirkstoffen und Reservoire die Intervalle verlängern.

Weitere Informationen zur IVOM-Therapie finden Sie hier.

Kontrollen

Wachs­tums­fak­to­ren können vom erkrankten Auge immer wieder gebildet werden. Deshalb sind regelmäßige Unter­su­chungs­ter­mine beim Augenarzt sehr wichtig.