Lupenbrillen
Lesebrillen mit höheren Stärken werden als Lupenbrillen bezeichnet.
Normale Lesebrillen haben eine Stärke von bis zu vier Dioptrien. Für Lupenbrillen werden spezielle, besonders starke Brillengläser, die ähnliche Eigenschaften haben wie Lupengläser, in eine Brillenfassung eingebaut. Sie erreichen bis zu 15-fache Vergrößerungen. Lupenbrillen sind leicht und unauffällig und von herkömmlichen Lesebrillen fast nicht zu unterscheiden. Sie können gut unterwegs eingesetzt werden.
Gegenüber klassischen Lupen haben Lupenbrillen den Vorteil, dass der Nutzer die Hände frei hat. So helfen Lupenbrillen auch bei Näharbeiten, der Maniküre oder anderen feinmotorischen Tätigkeiten.
Beim Lesen mit Lupenbrillen ist es hilfreich, den Text in sehr geringem Abstand vor den Augen vorbeizuführen, ohne den Kopf stark zu bewegen. Diese kurze Lesedistanz schadet den Augen nicht, bedarf jedoch oftmals mehrmaliger Übung. Vorteilhaft ist zudem eine zusätzliche Arbeitsplatzleuchte.
Die Kosten für eine Lupenbrille können von den gesetzlichen Krankenkassen ganz oder teilweise übernommen werden, wenn eine entsprechende Verordnung vom Augenarzt vorliegt.