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Ihr Team vom AMD-Netz

Auschnitt Weihnachtsbaum mit Kugeln

AMD: DNA-Schäden sind ein Schlüs­sel­fak­tor

US-amerikanische Forscher haben her­aus­ge­fun­den, dass die Anhäufung von DNA-Schäden in der Netzhaut entscheidend zur alters­be­ding­ten Makula­degeneration (AMD) beitragen. Eine gezielte Beeinflussung bestimmter Zelltypen der Netzhaut könnte das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder stoppen.

Die Studie, welche unter der Leitung der University of California (UC), Irvine, USA, durchgeführt wurde, ist in der Fach­zeit­schrift „Aging Cell“ ver­öf­fent­licht worden. Sie zeigt, wie DNA-Schäden, ein Kennzeichen des Alterns, die Funktion der Netzhaut beein­träch­ti­gen und den Sehverlust beschleunigen.

„Unsere Ergebnisse unter­strei­chen die entscheidende Rolle, die die Reparatur von DNA-Schäden bei der Erhaltung der Gesundheit der Netzhaut für eine gute Sehkraft spielt“, betonte die Koautorin Prof. Dorota Skowronska-Krawczyk, außer­or­dent­li­che Professorin für Physiologie und Biophysik an der UC Irvine. „Da das Alter der stärkste Risikofaktor für AMD ist, sind tiefere Einblicke in die zugrun­de­lie­gende Biologie der Alterung des Auges für die Entwicklung wirksamer Therapien unerlässlich.“

Beziehung zwischen Netzhaut und retinalem Pig­men­te­pi­thel

Die Netzhaut verbraucht mehr Sauerstoff als jedes andere Gewebe im Körper. Zudem ist sie auf die Zellschicht des retinalen Pig­men­te­pi­thels angewiesen, um richtig zu funktionieren. Durch die Licht­ex­po­si­tion und intensive Stoff­wech­se­l­ak­ti­vi­tät ist das Epithel sehr anfällig für oxidativen Stress und die Anhäufung von DNA-Schäden im Laufe der Zeit. Das Verständnis der Beziehung zwischen der Netzhaut und dem retinalen Pig­men­te­pi­thel sowie der grundlegenden Mechanismen, die alters­be­dingte Ver­än­de­run­gen bewirken, ist entscheidend für die Entwicklung neuer Ansätze zur Bekämpfung der AMD.

Mausmodell zeigt Ver­än­de­run­gen wie beim natürlichen Altern

Das Team verglich ein Mausmodell mit verminderten Mengen an ERCC1-XPF, einem DNA-Repa­ra­tu­r­en­zym, mit jungen, gesunden Mäusen und natürlich alternden Mäusen. Die Wis­sen­schaft­ler stellten fest, dass das Modell bereits im Alter von drei Monaten Anzeichen einer Seh­be­hin­de­rung zeigte. Neben strukturellen Ver­än­de­run­gen in der Netzhaut, einer abnormen Blut­ge­fä­ß­bil­dung wies das Mausmodell Ver­schie­bun­gen in der Genexpression und im Stoffwechsel sowie eine mit­ochon­dri­ale Dysfunktion im retinalen Pig­men­te­pi­thel auf. All diese Ver­än­de­run­gen, entsprechen den Forschern nach, denen, die bei der natürlichen Alterung des menschlichen Auges auftreten.

„Je mehr wir darüber wissen, wie DNA-Schäden zu Augen­krank­heiten wie AMD beitragen, [desto besser] können wir Maßnahmen entwickeln, die die Ursachen des Seh­kraft­ver­lusts angehen. Dazu könnten Strategien gehören, die oxidativem Stress ent­ge­gen­wir­ken, die DNA-Reparatur verbessern oder sogar geschädigte Zellen entfernen, bevor sie Schaden anrichten“, erklärte Skowronska-Krawczyk. „Wir wollen untersuchen, welche Zelltypen alters­be­dingte Ver­än­de­run­gen durch selektive Beein­träch­ti­gung von DNA-Mechanismen bewirken. Unser Ziel ist es, die Entwicklung präventiver Maßnahmen vor­an­zu­trei­ben, die die Belastung durch alters­be­ding­ten Seh­kraft­ver­lust deutlich verringern und die Lebens­qua­li­tät von Millionen Menschen verbessern.“

Quelle: biermann-medizin.de

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