IVOM -Therapie in Westfalen-Lippe: Qualitätssicherung (QS) durch die Pilotstudie Q-VERA verstärkt
Verschiedene Untersuchungen wie Erhebungen der OCEAN/ORCA-Studie haben gezeigt, dass in der alltäglichen Praxis AMD-Patienten mit behandlungsbedürftiger feuchter (neovaskulärer) AMD nicht die optimale Anzahl der Injektionen erhalten. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Mit dem Projekt Q-Vera, Qualitätsversorgung bei AMD, konnte erfolgreich gezeigt werden, dass die Adhärenz und Behandlungsqualität durch den Einsatz telemedizinischer Verfahren sowie Case-Management-Modulen verstärkt werden konnte. An der Studie haben von April 2017 bis März 2020 insgesamt zwölf Augenarztpraxen inklusive operierender Zentren teilgenommen und knapp 2.000 Patienten im Gebiet konnten eingeschlossenen werden. Unter Einsatz der Q-VERA-Instrumente, zu denen eine telemedizinische Zweitbefundung und die Prüfung der Wahrnehmung der vereinbarten Termine sowie auch das Patientenhandout des AMD-Netz e.V. gehörten, konnten bei Patienten mit nAMD Ergebnisse erzielt werden, die mit denen kontrollierter Studien vergleichbar sind. Gefördert wurde die Studie von der Qualitätssicherungs-Kommission der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe.