Umfrage zur Versorgung seh­be­hin­der­ter und blinder Menschen

Sehr geehrte Damen und Herren,

möchten Sie zu einer effizienteren Versorgung von Menschen mit Seh­be­hin­de­rung oder Blindheit beitragen?

Die Uni­ver­si­tä­ten Amsterdam (Abteilung für Augen­heil­kunde - Low Vision Forschung des Amsterdamer University Medical Center - UMC) und Gent (Abteilung für Reha­bi­li­ta­ti­ons­wis­sen­schaf­ten mit Schwerpunkt auf Partizipation) brauchen Ihre Hilfe!

Unter der Federführung von Herrn Lorenzo Billiet führen die Uni­ver­si­tä­ten eine umfassende Studie zur Entwicklung eines Basispaketes der Inter­na­ti­o­na­len Klas­si­fi­ka­tion der Funk­ti­ons­fä­hig­keit, Behinderung und Gesundheit (ICF) für Menschen mit Seh­kraft­ver­lust durch. Die ICF ist ein von der Welt­ge­sund­heits­or­ga­ni­sa­tion entwickeltes praktisches Klas­si­fi­zie­rungs­sys­tem, um die Leis­tungs­fä­hig­keit von Menschen mit Behinderungen ganz­heit­li­cher beschreiben zu können, durch Berück­sich­ti­gung der physischen und sozialen Faktoren auf die Integration dieser Menschen. Die ICF wird von Fachleuten als eine gemeinsame Sprache verwendet, welche die Kommunikation zwischen allen Beteiligten verbessert und gewähr­leis­tet damit eine effektivere Patienten­versorgung und –Betreuung.  Die ICF ist daher zweifelsohne ein hilfreiches Werkzeug zum Einsatz in der Gesund­heits­für­sorge und dem anschlie­ßen­den Reha­bi­li­ta­ti­ons­pro­zess von Menschen mit Behinderung. Aber leider ist die ICF zu umfangreich, um in der täglichen Praxis der Versorgung von Menschen mit Sehverlust nützlich zu sein.

Menschen mit Seh­be­hin­de­rung oder Blindheit haben Probleme in ver­schie­dens­ten Bereichen des täglichen Lebens. Insbesondere sind sie mit Ein­schränk­ungen bei der Teilhabe am gesell­schaft­li­chen Leben, der Mobilität, der Frei­zeit­ge­stal­tung, und den sehbezogenen Aufgaben konfrontiert. Aber wie eine Person den Sehverlust erlebt, hängt von persönlichen und umwelt­be­ding­ten Faktoren ab und wird von jedem anders interpretiert. Hier leistet die ICF einen wichtigen Beitrag, die Betroffenen individuell zu beraten und zu unterstützen.

Die Forschung konzentriert sich darauf, ein Basispaket der ICF für sehbehinderte und blinde Menschen zu entwickeln, die Ein­fluss­fak­to­ren abzubilden, die die Lebens­qua­li­tät beeinflussen und zu beschreiben, welche Faktoren für die Leis­tungs­fä­hig­keit relevant sind.  Die Konzentration der ICF durch dieses Basispaket würde die Anwendung in der täglichen Praxis zum Nutzen der Patienten erleichtern.

Aus diesem Grund möchten wir durch Sie mehr Einblick gewinnen und hoffen, von Ihnen Anregungen zu erhalten, welche Faktoren wichtig sind. Zu diesem Zweck wurde im Rahmen der Forschung eine Umfrage entwickelt, die weltweit mit der Bitte um Teilnahme an sehbehinderte und blinde Menschen geschickt wird. Die große Her­aus­for­de­rung dieser Umfrage besteht darin, unter­schied­liche Perspektiven, Kulturen und Bedarfe zusam­men­zu­brin­gen. Derzeit sind 64 Länder an dieser Studie beteiligt, und es wäre schön, wenn auch Menschen aus Deutschland Rück­mel­dun­gen geben. Das Ausfüllen des Fragebogens dauert etwa 20 Minuten und umfasst Angaben zu Ihrer persönlichen Situation sowie einige All­ge­mein­fra­gen.

Die eingegebenen Daten werden anonym verarbeitet und können niemals mit Ihnen als Person in Verbindung gebracht werden. Sie werden nicht nach Ihrem Namen gefragt.

Wenn Sie jedoch am Ende der Umfrage Ihre E-Mail-Adresse angeben, erhalten Sie bei Interesse weitere Informationen zum Projekt und den nächsten Schritten. Außerdem haben Sie die Chance, einen der Amazon-Gutscheine im Wert von 25 Euro zu gewinnen.

Personen mit Seh­be­hin­de­rung oder Blindheit können durch Anklicken dieses Links teilnehmen: https://forms.gle/5wTxs7LEngpLrduB6 

Erfahren Sie mehr unter dem folgenden Link:  https://lowvi­sion­re­se­a­r­chams­ter­dam.com

Haben Sie noch Fragen oder möchten Sie zusätzliche Informationen erhalten? Senden Sie eine E-Mail an Lorenzo Billiet: l.billiet@amsterdamumc.nl

Quelle: ACTO e. V., Dr. Gallego Collado

Datum