Frohe Weihnachten

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Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr.

Ihr Team vom AMD-Netz

Auschnitt Weihnachtsbaum mit Kugeln

Wenn der Schmerz am Auge liegt

Der bundesweite Kopf­schmerz­tag macht jährlich am 5. September auf die Volks­krank­heit aufmerksam. In Deutschland leiden rund 70 % entweder unter vor­über­ge­hen­den oder anhaltenden Kopfschmerzen. Bekannt sind vor allem Spannungs- und Migrä­ne­schmer­zen. Aber auch die Augen können Auslöser sein. Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) rät deshalb, bei Kopfschmerzen auch an die Augen zu denken.

Fast jeder Mensch leidet hin und wieder unter Kopfschmerzen. Die Ausprägungen und auch die Schmer­z­wahr­neh­mung sind unter­schied­lich – ebenso wie ihre Ursachen. „Bei anhaltenden, starken Kopfschmerzen sollte ärztlicher Rat eingeholt werden“, empfiehlt Dr. Kilian Schöpfer, nie­der­ge­las­se­ner Augenarzt und BVA-Lan­des­vor­sit­zen­der Rheinland-Pfalz.

Schmerz­ver­ur­sa­cher Auge

Migräne, Cluster- und Span­nungs­kopf­schmer­zen – es gibt zahlreiche Arten von Kopfschmerzen. Es kommt aber auch vor, dass sie vom Auge verursacht werden, bei­spiels­weise durch Entzündungen der Augenlider, der Augenhöhle oder des Trä­ne­n­ap­pa­ra­tes. Auch bei einer Entzündung der Nasen­ne­ben­höh­len können Kopfschmerzen, vermehrt wahrgenommen hinter den Augen, auftreten. Oft fällt es den Patientinnen und Patienten aber gar nicht leicht, die genaue Stelle zu lokalisieren. „Die Schmerzen können dann mitunter von den Augen in die Schläfen ziehen, oder sich sogar als Zahnschmerzen äußern“, berichtet Schöpfer.

Neben ent­zünd­li­chen Erkrankungen des Auges und des Sehapparates können auch externe Faktoren Augenbedingte Kopfschmerzen verursachen. „Bei­spiels­weise durch kurzzeitige Überlastung bei kon­zen­trier­ter Naharbeit“, gibt der Augenarzt an. „Auch eine schlecht aus­ge­leuch­tete Arbeit­s­um­ge­bung oder eine falsch eingestellte Brille können die Augen überanstrengen und zu Kopfschmerzen führen.“ Wird die Fehl­sich­tig­keit nicht, oder nur unzureichend ausgeglichen, kann dies ebenso ein Grund für Beschwerden sein. „Es sollte in solchen Fällen auf die korrekte Sehhilfe geachtet werden.“

Trockene Augen als Kopf­schmerzt­rig­ger

Trockene Augen (das sog. Sicca-Syndrom) reizen durch eine unzureichende Trä­nen­film­be­net­zung die Horn- und Bindehaut und führen so zu einem Fremd­kör­per­ge­fühl, Brennen sowie Juckreiz. „Manche Betroffene nehmen aber auch Schmerzen hinter den Augen wahr.“ berichtet Schöpfer. Werden die trockenen Augen in Absprache mit dem Augenarzt bzw. der Augenärztin mittels Augentropfen behandelt, lassen auch die Kopfschmerzen nach.

Hoher Druck

Auch ein Glaukom (sog. „Grüne Star“) kann Kopfschmerzen verursachen. Die Erkrankung bleibt in den frühen Stadien oft unerkannt und führt sukzessive zu einer dauerhaften Schädigung des Sehnervs. In den meisten Fällen (nicht immer!) geht die Erkrankung mit einem erhöhten Augen­i­n­nen­druck einher. Das Glaukom führt zu einer schleichenden Seh­ver­schlecht­erung, die man nicht sofort wahrnimmt. „Es gibt einige seltene Fälle, in denen Betroffene durch den erhöhten Augen­i­n­nen­druck über Kopfschmerzen und schmerzende Augen klagen“, schildert der Augenarzt. Zuverlässig kann ein Glaukom jedoch nur durch eine auge­n­ärzt­li­che Untersuchung festgestellt werden.

Doppelbilder durch Ungleich­ge­wicht der Augenmuskeln

Ein gestörtes Gleichgewicht der Augenmuskeln kann Beschwerden, wie Doppeltsehen verursachen. Betroffene versuchen die so entstehenden Doppelbilder zu vermeiden, indem andere Augenmuskeln übermäßig beansprucht werden. „Um den Beschwerden genauestens auf den Grund zu gehen, ist eine auge­n­ärzt­li­che Untersuchung notwendig“, erklärt Schöpfer.

Eine auge­n­ärzt­li­che Untersuchung kann also bei der Ursa­che­nab­klä­rung von Kopfschmerzen sehr sinnvoll sein. Ihre Augenärztin oder ihr Augenarzt des Vertrauens kann durch eine Untersuchung eine auge­n­ärzt­li­che Ursache ausschließen oder Ihnen bei der Behandlung des augen­ärzt­lichen Leidens weiterhelfen. Also denken Sie anlässlich des Kopf­schmerz­tages auch an eine Augen­un­ter­su­chung.

Quelle: Bundesverband der Augenärzte Deutschlands e. V.

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