Ich sehe nicht, was Du noch siehst

Netz­haut­erkrankungen besser verstehen mit neuem Kurzfilm zum Lebensalltag

Bonn - Menschen mit Netz­haut­erkrankungen sehen im Laufe ihres Lebens meist immer schlechter und sind nicht selten gesetzlich blind. Die Auswirkungen unterscheiden sich von Form zu Form und auch individuell. Für die Mitmenschen ist das oftmals schwer zu verstehen. Ein Kurzfilm von PRO RETINA Deutschland hat sich den Fragen und der Unsicherheit vieler angenommen. Drei betroffene Menschen geben berührende Einblicke in ihr Leben mit fort­s­chrei­ten­der Seh­be­hin­de­rung.

Gar nichts sehen die wenigsten Menschen mit Netz­haut­erkrankungen. Nicht nur Neubetroffene, auch die Umwelt von Betroffenen - Angehörige, Freunde und Kollegen - sind oft verwirrt. Sie fragen sich: Was erkennt er denn überhaupt? Oder: Warum kann sie noch lesen, findet sich aber im Supermarkt so schlecht zurecht? Form und Stärke der Seh­ein­schränkungen unterscheiden sich nicht nur von Erkrankung zu Erkrankung, sondern auch von Betroffenen zu Betroffenen. Sie sind sogar von individueller Tagesform und Tageszeit abhängig. Die Symptome reichen von Wellenlinien, Schleiern oder Unschärfe, über die Schwierigkeit, Farben zu erkennen bis zu grauen oder blinden Flecken im Sehfeld. Wie kann man dann aber verständlich machen, was eine Netz­haut­erkrankung für Betroffene tatsächlich im Alltag bedeutet?

Wie Netz­haut­erkrankungen das Leben verändern

Ein informativer Kurzfilm von PRO RETINA Deutschland hat sich diesen Fragen und der Unsicherheit vieler angenommen. Er möchte sen­si­bi­li­sie­ren, aufklären und ermutigen und zoomt mit der Kamera ganz nah heran: Drei Menschen unter­schied­lichen Alters mit drei verschiedenen Netz­haut­erkrankungen - Morbus Stargardt, Retinits pigmentosa und Alters­be­ding­ter Makula-Degeneration - erzählen bei­spiel­ge­bend in der 15-minütigen Dokumentation des jungen WDR-Filmemachers Alexej Getmann von ihrem Leben und Alltag.

Ihre drei Geschichten stehen für die Vielfalt von Netz­haut­erkrankungen, die Unter­schied­lich­keit der Symptome und Verläufe, aber auch für sehr persönliche Mög­lich­kei­ten und Wege, dennoch ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

Zunehmende Ein­schränk­ungen - Zunehmende Zuversicht

Der Film beantwortet auch solche Fragen, wie „Was passiert bei einer Netz­haut­erkrankung im Auge? Wie schreitet sie voran? Welche Hilfsmittel gibt es? Und wie können Gespräche in den PRO RETINA Regi­o­nal­grup­pen vor Ort oder speziell zuge­schnit­tene Angebote wie die PRO RETINA Sprechstunden an Augenkliniken und -zentren helfen?

In aller Offenheit reden die drei Mitglieder der bundesweit aktiven Selbst­hilfe­ver­einigung PRO RETINA über ihren Alltag. Sie schauen zurück auf die Zeiten ihrer Diagnose, aber auch nach vorne in ihre Zukunft. Alle drei haben sich eingelassen auf das andere Leben mit einer chronischen Netz­haut­erkrankung und fanden mit PRO RETINA Deutschland Unter­stüt­zung, Gleich­ge­sinnte, ja auch neue Freunde.

Die Dokumentation ist ab sofort zu sehen:

Dort sind neben der Vollversion auch drei Kurzfilme zu den jeweiligen Erkrankungen/Prot­ago­nis­tin­nen und Protagonisten zu sehen. PRO RETINA bedankt sich bei ihnen für Ihre Mitwirkung. Das Filmprojekt wurde finanziell unterstützt von DAK Gesundheit und Daimler BKK.

Die Aktion #Inklu­sion­Jetzt – Los geht's. Mit Deiner Story ist zu erreichen unter https://de-de.facebook.com/proretina/

Quelle: PRO RETINA Deutschland, Pres­se­re­fe­ren­tin Ines Nowack

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